spenden!
Offene Türen, gehe ich hindurch?
Impuls
Der Reformationstag lebt von offenen Türen.
Davon, dass Menschen sie öffnen.
Und durchgehen.
Und anderen durchgehen helfen.
Manchmal auch einen friedlichen Anschlag machen.
Wie Martin Luther es mit seinen Thesen tat.
Da kann ich dann überlegen: Geh ich da mit?
Durch diese oder jene Tür?
Trau ich mich Veränderungen zuzulassen?
Fürchte ich Überraschungen?
Manchmal weiß ich nicht, was hinter der Tür ist.
Manchmal weiß ich nur, ich muss hier raus.
Aus Wohnungslosigkeit oder von Drogen weg.
Manchmal drückt jemand für mich auf den Türöffner:
Dann muss ich raus. Ich hab gar keine andere Wahl.
Oder ich komme irgendwo neu rein.
In eine eigene Wohnung. In ein neues Leben.
Und dann gibt es noch den Lift.
Der hilft, wenn ich die Treppenstufen nicht schaffe.
Weil meine Beine mich nicht tragen wollen wie die Beine anderer Menschen.
Oder ich habe gerade keine Kraft, nicht für einen Schritt.
Dann kann ich mich bringen lassen, vielleicht von einer Tür zur anderen, mit dem Lift.
Leben ist immer Veränderung.
Aber wie schnell, mit welchen Maßnahmen, wann und wie ich Veränderungen zulasse – das liegt ganz oft in meiner Hand.
Gott richtet quasi immer wieder umsonst Türöffner im Leben für mich ein –
der Reformationstag erinnert mich daran.
Und wenn ich draufdrücke oder draufdrücken lasse, dann öffnet sich für mich, so hoffe ich, eine Tür für etwas schönes Neues.