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"Licht des Friedens"
Impuls
Vor mir steht ein kleiner Holzengel von unserer „Engelwolke“. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit bauen wir gemeinsam diese „Engelwolke“ auf. Unter den vielen Engeln hat dieser Engel eine besondere Position. Er steht zwar weit hinten, aber dafür ganz oben. Warum? Er trägt einen Stern und eine große Laterne. Stern und Laterne können hell über alle leuchten, wenn es dunkel ist.
Licht spielt in dieser Jahreszeit eine besondere Rolle. Es wird morgens nicht vor halb acht wirklich hell, und um halb fünf ist es schon wieder dunkel. Dafür strahlen die Lichter besonders schön auf dem Bremer Weihnachtsmarkt. Kurz nach Weihnachten wird „Lichter der City“ in der Stadt der Bremer Stadtmusikanten inszeniert. Jede und jeder ist beruhigt, wenn eine Straßenlaterne einem den Weg nach Hause zeigt. Und wie froh bin ich, wenn der Bewegungsmelder an der Haustür das Licht auslöst, damit ich meinen Schlüssel leichter finden kann.
Nicht nur im Alltag hat Licht eine ganz praktische Bedeutung. Die christliche Weihnachtsbotschaft gibt dem Licht eine besondere Bedeutung. Eine Bedeutung, die bis in meinen Alltag hineinreichen kann. Denn Jesus ist geboren, der später von sich selber sagen wird: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir folgt, irrt nicht mehr in der Finsternis umher. Vielmehr wird er das Licht des Lebens haben.“ (Evangelium des Johannes, Kapitel 8, Vers 12). Und so wird die Geburt Jesu schon mit dem Stern von Bethlehem angekündigt, dem nicht nur die drei Weisen aus dem Morgenland später folgen werden. Auch die Hirtinnen und Hirten machen sich auf, als ein Engel ihnen von Licht und der Herrlichkeit Gottes umstrahlt mitteilt: „Gottes Herrlichkeit erfüllt die Himmelshöhe! Sein Frieden kommt auf die Erde zu den Menschen, denen er sich in Liebe zuwendet.“ (Evangelium des Lukas, Kapitel 2, Vers 14).
Der Friede Gottes kommt jedes Jahr zu Weihnachten zu allen Menschen. So sind die vielen Lichter für mich wie lauter kleine Friedensbotschaften von Gottes Liebe. Sie sind in dieser Zeit angesichts der vielen kriegerischen Auseinandersetzungen wie zum Beispiel in der Ukraine oder in Nahost ganz besonders wichtig. Sie erinnern uns an die Friedensbotschaft Gottes, die in Jesus Christus Gestalt angenommen hat. Man muss auch sagen, sie „mahnt“ uns, Frieden zu halten und Frieden zu erwirken. Wie wichtig das ist, erfahren beispielsweise die Mitarbeiter*innen der Inneren Mission in der Beratung von geflüchteten Menschen oder in der Erstaufnahmeeinrichtung für minderjährig Geflüchtete in der Steinsetzerstraße in Bremen Tag für Tag. Denn viele Jugendliche sind vor Krieg und Zerstörung geflohen, um das zu finden, was jeder Mensch benötigt: Frieden! Lassen Sie es uns also ebenso machen wie der kleine Holzengel. Entzünden wir ein Friedenslicht und folgen mit der Geburt Jesu Christi dem Licht des Lebens. Und des Friedens.
Ihr
Pastor Dr. Thomas Röhr
Vorstandssprecher
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