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„Osterwunder gescheh‘n"
Impuls
Osterwunder gescheh‘n
Wer von Ihnen kennt das Lied von Nena: Wunder gescheh‘n? Bestimmt eine ganze Menge, oder? Um so etwas wie ein Wunder geht es im christlichen Glauben in den nächsten Tagen. Zumindest heute würden wir das als ein Wunder bezeichnen. Und es ist eine sehr wundersame Geschichte, von der die Bibel erzählt. Sie steht beim Evangelisten Lukas:
„Am ersten Tag der neuen Woche gingen die Frauen gleich in der Morgendämmerung zum Grab (von Jesus). Sie brachten die wohlriechenden Öle mit, die sie vorbereitet hatten. Da entdeckten sie, dass der Stein vom Grab weggerollt war. Sie gingen in die Grabkammer. Doch den Leichnam von Jesus, dem Herrn, konnten sie nicht finden. Sie überlegten noch, was sie von alldem halten sollten. Da traten zwei Männer in leuchtenden Gewändern zu ihnen. Die Frauen erschraken und hielten den Blick gesenkt. Die beiden Männer sagten zu ihnen: „Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier: Gott hat ihn von den Toten auferweckt! Erinnert euch an das, was er damals in Galiläa zu euch gesagt hat: „Der Menschensohn muss ausgeliefert werden in die Hände der Sünder und am Kreuz sterben. Aber am dritten Tag wird er von den Toten auferstehen.“ Da erinnerten sich die Frauen an das, was Jesus gesagt hatte. Die Frauen kehrten vom Grab zurück und berichteten alles den elf Jüngern und den anderen Anwesenden. Es waren Maria aus Magdala, Johanna, Maria, die Mutter von Jakobus, und noch andere, die zu ihnen gehörten. Die Frauen erzählten den Aposteln, was sie erlebt hatten. Die Apostel hielten ihren Bericht für reine Erfindung und glaubten ihnen nicht. Aber Petrus stand auf und rannte zum Grab. Er schaute hinein, sah aber nur die Leinenbinden. So ging er wieder zurück und fragte sich verwundert, was da wohl geschehen war.“
Was ist geschehen? Es liest sich wie ein Kriminalfall, doch weder Miss Marple, Semir Gerkhan noch Oberstaatsanwalt Reuther können diesen Fall lösen. Denn Gott selbst hat diesen „Fall“ gelöst, so könnte man sagen. Jesus ist auferstanden. Deswegen feiern wir das Osterfest. Jesus und seine Botschaft von der Liebe Gottes und der zugesagten Freiheit für jeden Menschen ist nicht tot, sondern ist sehr aktuell und erneuert sich für Christinnen und Christen jedes Jahr zum Osterfest. Wie die Frauen am Grabe Jesu erinnern wir uns an die Geschichte der Auferstehung Jesu und rückversichern uns der frohen Botschaft von Gottes wundervoller Liebe. Die Liebe Gottes zu uns Menschen, die niemals vergeht, sondern die immer bei uns ist. Das ist so etwas wie ein Wunder: Die Liebe Gottes bleibt und erneuert sich immer wieder.
Von diesem Osterwunder „lebt“ auch die Arbeit der Inneren Mission. Denn so ist es beispielsweise den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Hospizen der mission:lebenhaus möglich, sterbende Menschen zu begleiten und dabei zu helfen, einen letzten Wunsch zu erfüllen. In der Gewissheit, dass die Liebe Gottes auch Zeit und Endlichkeit überwindet. Das hilft allen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gästinnen und Gästen, aber auch deren Zugehörige (Leitbild der mission:lebenshaus gGmbH). Daran möge uns Ostern erinnern.
Sie möchten die Hospizarbeit der mission:lebenhaus mit einer Spende unterstützen? Am besten gleich hier online!
Ihr
Pastor Dr. Thomas Röhr
Vorstandssprecher